Der Brauch, mit empfohlenen Stundensätzen zu kalkulieren oder jedes Jahr einen kleinen Aufschlag auf den Stundensatz des Vorjahres zu machen, kann ruinös sein. Die Angst vor der Wahrheit verschiebt, bzw. verhindert ein wirkliches „Hinsehen“ und täuscht eine gewisse Unwichtigkeit des Stundensatzes vor.
Das ist der Betrag in € pro produktiver Stunde, den ein Unternehmen einnehmen muss, um alle Kosten (Personal- und alle anderen im Unternehmen anfallenden Kosten einschließlich Zinsen und Abschreibungen) abzudecken. Dazu kommt noch der Gewinn pro Stunde.
Das ist der Betrag in € pro produktiver Stunde, den ein Unternehmen einnehmen muss, um alle Kosten (Personal- und alle anderen im Unternehmen anfallenden Kosten einschließlich Zinsen und Abschreibungen) abzudecken. Dazu kommt noch der Gewinn pro Stunde.
Anhand eines Beispiels wird der Stundensatz wie folgt berechnet
Der Stundensatz muss von Nr. 3 Personalkosten bis Nr. 6 Gewinn alles abdecken. Das macht zusammen € 640.000,- aus.
Der Betrieb ist maschinell sehr gut eingerichtet, 6 Mitarbeiter und 2 Azubis produzieren. 1 Mitarbeiter macht die Arbeitsvorbereitung, 1 Meister in der Werkstatt. Die produktiven Stunden der Mitarbeiter errechnen sich wie folgt:
1 Mitarbeiter arbeitet 40 Stunden pro Woche x 52 Wochen ergibt 2080 Stunden pro Jahr.
Der Mitarbeiter hat | 5 Wochen Urlaub |
1 Woche Feiertage | |
2 Wochen Krank | |
8 Wochen x 40 Stunden = 320 Std pro Jahr |
2080 – 320 = 1760 Anwesenheitsstunden. Davon ist der Mitarbeiter im Durchschnitt 80% produktiv das sind 1400 Stunden pro Jahr.
Der Gesamtstundensatz errechnet sich wie folgt:
Abzudeckende Summe 640.000,- €
produktive Stunden 11.000
640.000,- : 11.000 = 58,18 € pro Stunde
Die wahren Stundensätze schwanken bei erfolgreichen Unternehmen zwischen 45,- € und € 82,- € pro Stunde
Wer seinen wahren Stundensatz nicht kennt, kann gar nicht sagen, ob der Auftrag den er gerade annimmt wirklich gut ist.
Er glaubt, dass er gut ist. Aber ist das auch die Wahrheit? Nur wer seinen Stundensatz 2x pro Jahr nachrechnet, weiß Bescheid.
Wissen ist Macht. Nicht – Wissen ist Macht-los.
Bei manchen Unternehmen z.B. die mit Preislisten arbeiten, dient der Stundensatz der Kalkulation – er erscheint beim Kunden nicht auf der Rechnung. Beim Handwerker erscheint er oftmals auf der Rechnung. Fast jeder Handwerker hat Angst ein zu hoher Stundensatz könnte dazu führen, dass er keine Aufträge mehr bekommt.
Durch einen %tualen Aufschlag auf das Material kann man den Stundensatz verkleinern, weil die Differenz eben durch die sogenannten Materialgemeinkosten abgedeckt wird.
Das würde den Stundensatz optisch vermindern um
€ 108.000,- : 11.000 = 9,81 € / Stunde
€ 58,18 – € 9,81 = 48,36 € / Stunde
Bei Regiestunden ohne Materialeinsatz wäre diese Rechnung stark gewinnmindernt und damit nicht empfehlenswert.
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