Der Mensch ist, was er denkt. Ihre Denkmuster bestimmen Ihr Leben und Ihre Zukunft
Meine Frage an Sie: Sind Ihre Denkmuster wie die eines Arbeiters oder eines Unternehmers, wie die eines Bettlers oder die eines Millionärs oder irgendwo dazwischen?
Welches Denkmuster benutzen Sie beim Verkaufen? Das eines Verkäufers, das eines Chefs oder vielleicht das eines Angsthasen oder das eines Selbstsicheren? Welches Denkmuster benutzen Sie als Führungskraft?
Die Antwort darauf haben Sie vor Augen – in Ihrem Betrieb: Schauen Sie sich um, schauen Sie sich Ihre Mitarbeiter an, das ist ihr Spiegelbild. Sie werden es aber nicht wahrhaben wollen. Ich kann Sie verstehen.
Wenn Sie jetzt denken, das ist sowieso alles ein Schmarrn, dann sollten Sie besser gar nicht weiterlesen. Warum? Ihr Denkmuster ist dann wahrscheinlich einbetoniert und Ihre Bereitschaft, es zu ändern geht gegen Null.
Nur wer sich darüber im Klaren ist, dass Denkmuster zu Sprachmustern werden, diese zu Handlungsmustern, diese zu Gewohnheitsmustern und diese tatsächlich zu Gewohnheiten werden, weiß auch, dass das den eigenen Charakter, das eigene Leben und das eigene Schicksal bestimmt.
Machen Sie sich bewusst: Alles fängt im Kopf – zwischen den Ohren – also in oder mit Gedanken an.
Ich bin 69 Jahre alt, habe fünf Kinder, darunter Zwillinge – die Gedanken meiner Frau, die schon als Jugendliche Bilder von Zwillingen gesammelt hat. Mein Sohn lebt in Lanzarote, eine Tochter ist in Neuseeland, eine war gerade fünf Monate in Afrika, eine dritte ist gerade in London – das kommt vom grenzenlosen Denken. Meine Frau verwaltet unsere Mietshäuser und Anlagen – Gedanken werden zu Handlungen und zu Objekten.
Ich reise gerne und helfe gerne Menschen, die sich helfen lassen wollen und das schätzen – eine sehr erfüllende Aufgabe. Mir geht es sehr gut. Seit 35 Jahren nehme ich weder Tabletten noch Medizin. Ich denke jeden Abend und jeden Morgen: Ich bin gesund – und so ist es.
Hier einige typische Beispiele. Suchen Sie es sich aus, denken Sie darüber nach oder lassen Sie sich von diesen Gedanken abschrecken. Denken Sie so?
Diese Liste der Selbstbegrenzung könnte man seitenweise fortsetzen. Ein Millionär kennt 90 Prozent dieser Gedanken überhaupt nicht. Wer schon in Gedanken keinen Mut hat und sich begrenzt, wird auch bei Handlungen keinen Mut haben. Arm an Mut bedeutet Armut. Reichtum an guten Gedanken führt zu Reichtum an guten Taten und führt zu Reichtum im Leben.
Dabei ist Geld nur ein Baustein des Reichtums und nicht mal der Wichtigste. Familie, Kinder, Freude, Glücksgefühle, Zeit, Erlebnisse, Erfolge, Freiheit und Unabhängigkeit – all das, was ich mir an Schönem ausdenke und was ich für mich realisiere. Darin besteht der Reichtum des Lebens.
Wenn Sie gar keine Zeit haben, sich Ihren Lebensreichtum auszudenken, dann machen Sie etwas falsch.
Ich habe Unternehmer, die nehmen sich die Zeit, drei bis vier Wochen in ein Land Ihrer Wünsche zu gehen und arbeiten sich dort etwas für ihre Zukunft aus. Sie kommen zurück, setzen es um und sind noch erfolgreicher und unabhängiger und glücklicher.
Für diejenigen, die jetzt sagen, da bin ich viel zu klein, das ist eine gedankliche Einschränkung, kommt hier der gegenteilige Beweis.
Der Inhaber einer Schreinerei mit fünf Mitarbeitern geht alle fünf Jahre zum Himalaya für vier Monate Bergsteigen. Das Jahr vorher sitzt er jeden Abend ab 5:00 Uhr auf seinem Mountainbike und trainiert sich die nötige Fitness an.
Der Betrieb läuft gut, besser als mancher, bei dem der Chef zwölf Stunden täglich da ist und dieser Chef die Gedanken mehr in Richtung Arbeiter als in Richtung Unternehmensführer hat.
Viele Handwerker denken: Wir brauchen Arbeit! Sie denken nicht: Wir brauchen Gewinn. Da ist es nicht verwunderlich, wenn sie viel Arbeit und wenig Brot sprich Gewinn haben. Es fängt in der Tat alles mit den richtigen Gedanken an.